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Veröffentlicht am: 25.11.2018 Tags: Trinkwasser, Urlaubsvorbereitung

Wie ist die Trinkwasserqualität auf La Palma

Ist das Leitungswasser auf La Palma trinkbar? Alles, was Sie über das Trinkwasser auf La Palma wissen sollten.

Trinkwasser auf La Palma: Wo kommt es her?

Die Wasserversorgung von La Palma verfügt als einzige der Kanarischen Inseln über ausreichend eigenes Wasser aus natürlichen Quellen.

Dank der Höhenlage der Berge La Palmas treffen die Passatwolken im Nordosten der Insel in Höhenlagen zwischen 600 und 1700 Metern auf die bewaldeten Berghänge von Barlovento, wo die Kiefern mit ihren bis zu 30 cm langen Nadeln die Wolken auskämmen (Nebelkondensation). Durch die Nebelkondensation beträgt die jährliche Niederschlagsmenge 1.000 bis 1.500 Litern pro Quadratmeter und übersteigt die durchschnittliche Regenwassermenge auf La Palma von 325 l/m² im Jahr um etwa das Dreifache. Der große Bestand der Kanarischen Kiefer der Insel trägt damit erheblich zum Gesamtwasserhaushalt La Palmas bei.

Das tief in das poröse Lavagestein eindringende Wasser wird auf natürliche Weise gefiltert und gewinnt dadurch eine besondere Reinheit. Eine Vielzahl der in die Berge getriebenen Stollen, Tunnel und Galerien (las galerías de agua) fangen das Wasser auf und führen es über ein ausgedehntes Kanal- und Rohrleitungsnetz den Verbrauchern auf der Insel zu.

 

Wie ist die Qualität des Trinkwassers auf La Palma:

Wie Sie bereits  in unserem Unterkapitel Wasser - das üppigste Gut La Palmas lesen konnten, ist Wasser auf den kanarischen Inseln seit der Eroberung in privatem Eigentum. In den 1940er und 1950er Jahren gründeten die Wassereigentümer Aktiengesellschaften, um neues Kapital für die Erschließung neuer Grundwasserreserven (galerías), zu gewinnen. Auf La Palma gibt es heute über 100 Galerías .

Seit den 1960er Jahren wurde in allen Gemeinden der Insel damit begonnen, eine öffentliche Wasserversorgung aufzubauen. Die öffentliche Hand hält nur einen kleinen Teil der Wasseraktien.

Für die Endverbraucher gibt es somit zwei Wasserversorgungsarten, das sogenannte Stadtwasser, welches von den Kommunen direkt bzw. in einigen Gemeinden vom gemeindlich konzessionierten privaten Unternehmen „Canaragua“ an den Verbraucher geliefert und über eine Wasseruhr abgerechnet wird, und das Aktien- oder Galeriewasser, das ausnahmslos privatwirtschaftlich organisiert wird. Das stetig zulaufende Galeriewasser wird bei der Verteilung in geschlossenen oder offenen Tanks gespeichert, je nachdem, ob es als Trinkwasser oder ausschließlich zur Gartenbewässerung genutzt wird. Derzeit kostet eine Aktie mit einer Wassermenge von 1,6l/min (ausreichend für einen Garten von 2.000 – 5.000 m²) etwa 7.000 Euro.

 

Leitungswasser auf La Palma: Trinkbar oder nicht?

Bei „Canaragua“ kann man über das Stadtwasser zum Beispiel wie folgt lesen: „Unser Wasser hat dank der Anwendung modernster Trinkwasseraufbereitungen und einer effektiven und kontinuierlichen Kontrolle der Qualität des gelieferten Wassers alle von den Gesundheitsbehörden festgelegten Kontrollen weit übertroffen.“

Besonders in den Sommermonaten wird dem Wasser oftmals aus hygienischen Gründen Chlor zugesetzt. Ob der Vermieter unserer Urlauber über öffentliches Wasser oder über einen direkten Zugang zu den natürlichen Wasserquellen verfügt, sollte angefragt werden. In allen Unterkünften der Finca Luna Baila und der Finca La Primavera verfügen wir über eigene Wasseraktien, bedeutet, dass das Wasser nicht bereits wieder verwendet oder gechlort wurde sondern über das Leitungssystem von La Palma, direkt aus den Quellen in geschlossenen Trinkwassertanks aufgefangen und dann verteilt wird. Das Leitungswasser braucht also nicht zur Verwendung aufgekocht werden. Deshalb bitten wir sehr darum, möglichst auf die großen Plastikkanister zu verzichten, Zähneputzen, waschen, bzw. Kaffee- oder Tee kochen ist bedenkenlos. Alles andere ist eine Geschmacksfrage.

Wer lieber Wasser mit „Geschmack“ oder Kohlensäure wünscht, kauft sich Mineralwasser - am besten nicht in Plastikkanistern, sondern in umweltfreundlichen Glasflaschen: Zum Beispiel Wasser aus dem Aridanetal („Agua de Aridane“) in Getränkekästen beim Getränkeabfüller „Embotelladora del Sur“ an der Hauptstraße zwischen El Paso und Los Llanos.