Manolo Blahnik - König der High Heels - ein Palmero

Die Mode war immer sein Leben, doch auch nach einer Ausbildung als Bühnenbildner in Paris, hielt er sich nur mit Gelegenheitsjobs über Wasser, arbeitete in Modeboutiquen und bei Modefotografen. Als er mit Paloma Picasso 1971 zu einer Modeveranstaltung flog, traf er die damalige Chefin der New Yorker Vogue, Diana Vreeland. Nachdem Sie sein Portfolio von Bühnenbildnissen studiert hatte, war Sie insbesondere von den accessoires und den Schuhen der Frauen beeindruckt. ..."go and make shoes" soll Sie gesagt haben, was er tat!

Erste Kollektionen waren von extremer Höhe ohne den enstcheidenden Halt, dennoch waren es auch immer bekannte Damen aus der Glamourwelt, die schon in den 70igern seine Schuhe kauften, wie Bianca Jagger, Jane Birkin oder Madonna, die zu seinen Manoloistas wurden, wie seine Fangemeinde heute allgemein genannt wird. Der Schaffensprozeß blieb dabei immer derselbe - ob es eine Kollektion für Bloomingdales in New York oder für Calvin Klein sein soll - es beginnt mit einer Skizze, die er mit Pinselstrichen zu Papier bringt, dann wird ein Modell aus Buchenholz gefertigt. Der Absatz besteht aus mehreren Arbeitsschritten, zunächst wir mit einer Drehmaschine gerabeitet, dann mit Meißel und Feile per Handarbeit verfeinert. Dabei gestaltete er u.a. Schuhe für die Filme "Moulin Rouge" oder auch für "Marie Antoinette".

Über alle Grenzen wurden er und seine Schuhe aber mit der Fernsehserie "Sex and the City" bekannt, in der vier 4 New Yorker Frauen ihre sexuellen Erlebnisse und Gedanken miteinander teilen und Antworten zu fast allen Fragen menschlicher Beziehungen bieten können. Eine der maßgeblichen Hauptfiguren ist dabei die schuhverrückte Carrie Bradshaw (Sarah Jessica Parker gilt seit dieser Serie als richtungsweisende Stilikone!). In einer Folge trifft Carrie auf einen Dieb und bitte ihn: "Nehmen Sie meine Fendi-Tasche, meinen Brillantring und meine Uhr- aber nehmen Sie nicht meine Manolo Blahniks". Der Dieb nahm natürlich die Schuhe und Manolo Blahnik muss seitdem seine Schuhe für seine Fans in seinen Geschäften handsignieren wie sonst Schriftsteller nach Lesungen ihre Bücher.