Generell empfehlen auch wir als Vermieter, nach Buchung der Unterkunft und Flug, ein Mietauto für die Dauer des Aufenthaltes zu buchen. Zwar gibt es auch ein gut funktionierendes Busnetz mit TILP, (Transportes Insular La Palma). Bei einem gewöhnlich limitiertem Urlaubsaufenthalt mit viel Erkundungsgeist und Wünschen, braucht es aber dann doch ein Auto oder einen flexiblen, ortskundigen Taxifahrer.

Zwei sehr nette Damen, schon viele Jahre zu Gast bei uns in der Finca Luna Baila, wollten nicht auf Ihren Aufenthalt auf La Palma verzichten, aber auch nicht Auto fahren. Sie wünschten sich individuell abgestimmte Touren zu Ihren Lieblingsplätzen. Also schauen, fotografieren, genießen, spazierengehen und lecker futtern. Alles war möglich mit Luis, einem Taxifahrer aus dem Ort. In mehrtägigen Touren wurde alles erreicht, auch mal das eine oder andere umgestellt. Dabei wurde keine Himmelsrichtung auf La Palma während der mehrtägigen Touren ausgelassen. Vulkanspecials inklusive.

Der fürsorgliche Luis, war immer pünktlich,  kannte die schönen Aussichtspunkte und lokalen Restaurants, sorgte für entsprechende Reservierungen und wurde auch gleich mit eingeladen. Die Verständigung lieferten die Übersetzungsplattformen. Die potentiell notwendigen Einkäufe für das Ferienhaus wurden auf den Rückwegen erledigt. Der Preis wurde pro Stunde veranschlagt, um so viel Flexibilität wie möglich darstellen zu können. Alle waren begeistert. La Palma ohne Mietwagen, geht auch!

Was geht auf der Finca Luna Baila?

Seit einem Monat produzieren wir unseren Strom selbst. Das eigene Dach ist mit Solarplatten bedeckt und es ist die reine Freude zu beobachten, wie schnell sich unsere Speicher füllen, der Pool, unsere Arbeitsbereiche und Ferienhäuser versorgt werden. Überraschende Erkenntnisse, was das eine oder andere Kleinelektrogerät so verbraucht, inklusive.

Eingespeist wird auch, aber nicht mehr lang! Die Pläne gedeihen weiter, uns noch zu erweitern. Die Anschaffung eines E-Autos muss noch warten, aber die Wallbox ist auch noch drin. Kann ein abendfüllendes Thema werden, wenn die apps gezeigt werden, wieviel Strom produziert/verbraucht wurden und andere nerven, die an dem Spaß nicht teilnehmen können.

Und wie geht es weiter in Las Norias und der Finca La Primavera?

Tatsächlich wurde in den letzten zwei Wochen die Kanäle gebuddelt und Stromleitungen verlegt in den Straßen von Las Norias abajo. Das gibt ein bisschen Hoffnung, denn dieser Teil schien am aufwendigesten zu werden, die noch übrig gebliebenen Häuser wieder mit Strom zu versorgen. Der eine oder andere Nachbar behilft sich mit einem Generator oder einer kleinen Photovoltaikanlage, um endlich wieder in das eigenen Haus einziehen zu können.

Das Wasser wird derzeit in überschaubaren Mengen noch immer mit Wasserwagen in die alten Tanks von der Gemeinde Tazacorte geliefert. Ohne Druck durch die Wasserpumpen, ist allerdings so wenig damit anzufangen, dass wir  Wasser zum giessen der Pflanzen mitbringen müssen. Auch hier soll es demnächst Rohrverlegungen geben. Wir haben es aufgegeben, immer wieder jemanden zu fragen, der auch nicht weiß, wann alles bereit sein wird.

Der Straßenbau in diesem Gebiet geht weiter voran. Es entsteht eine beeindruckende Menge Kreisel in den überlaufenden Gebieten, die Strecke über die Lava wird immer besser. Insbesondere die Verbindung Tazacorte bis zum Tennisplatz, kurz vor dem Ort Puerto Naos, soll offensichtlich das Prunkstück werden. Aus uns nicht ersichtlichen Gründen, wurde eine imposante Brücke in einem Teilstück dieser Strecke erstellt, unterhalb des Montaña de Todoque. Das Ergebnis ist schon ziemlich beeindruckend. Es kann also auch echt schnell vorangehen. Man denke an die 14jährige Bauzeit der LP-2 nach Fuencaliente!

Wir bleiben an allem dran, auch wenn sich der Rücken verzieht, die Calimasaison schon gestartet ist,  unsere Mitarbeiterin Marcela La Palma leider verlassen hat und Ersatz nicht in Sicht ist.

Habt einen wunderbaren Start in den Frühling, wir schicken Euch Sonne, dicke Drücka, Jesper & Verena