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Veröffentlicht am: 10.08.2023 Tags: La Luna Baila, Unterkünfte, Urlaub, Restaurants

La Palma neue Nachrichten - Wo wohnt es sich am besten auf La Palma und das Projekt MeiNora

Trotz des Ferienmonats August sind alle schwer beschäftigt auf La Palma, es sich und anderen wieder schön zu machen. Die Frage des besten Wohnens als Gast, ist natürlich aus unserer Brille fast nur rethorisch gemeint. Wir stellen in dem Zusammenhang unsere Fortschritte vor, im Projekt MeiNora auf der Finca Luna Baila und einige angenehme Neuerungen im Gastrobereich und privaten Infos

Projekt MeiNora

Seit dem 20.06.2023 ist nun der Bereich der bisherigen Unterkünfte Meike & Nora auf der Finca Luna Baila zu einer Baustelle ordentlichen Ausmaßes mutiert. Die beiden Ferienhäuser sollen jetzt zeitgemäß modernisiert und zusammengelegt werden, ohne dabei die bisherigen Vorteile zu verlieren. Zeitlich wurde dieses Projekt zwangsweise vorgezogen, weil das Wasser in Las Norias in der Finca La Primavera (und natürlich auch bei den Nachbarn), noch immer nicht aus dem dafür vorgesehenen Wasserhahn fließen will.

Der bereits dritte Bürgermeister der zuständigen Gemeinde Tazacorte nach dem Vulkanausbruch, wollte uns auch wieder mit den üblichen Floskeln abspeisen. Mit "bald" und "ganz bestimmt demnächst" oder "in zwei Wochen" geben wir uns aber nicht mehr zufrieden. Mit den kleinen gelieferten Wassermengen in Wasserwagen, können wir Blumen giessen, aber nicht sechs Unterkünfte in der Finca La Primavera versorgen, noch den Pool füllen. Die bereits eingezogenen Nachbarn in Las Norias kauften sich vor dem Stromanschluss, zunächst Photovoltaikanlagen und überlegen sich derzeit, in welcher Reihenfolge eine Dusche oder ein Waschmaschinengang umgesetzt werden kann. Die Leitungen und Rohre sind bis an jede Haustür verlegt, die Zuwegungen mehrfach aufgerissen und in einem Zustand hinterlassen, den selbst der Ausbruch nicht hinlegen konnte. Immerhin scheint sich ein wenig Bewegung zu ergeben. Wir wurden aufgefordert, die bereits gestellten Anträge doch neu einzureichen. (Meckert nicht über Bürokratie in Deutschland, das können wir auch!)

Etwas Zeit bleibt uns ja noch, einige Wochen werden wir noch für das Projekt MeiNora in der Finca Luna Baila aufwenden müssen. Zunächst wurde im Innenbereich der beiden Häuser alles ausgeschlagen, Wände durchtrennt und gestützt, die Bäder wurden ganz nackig gemacht. Eine solarbetriebene Warmwassertherme kommt auf das Dach, die Boiler sind Vergangenheit. Zudem gibt es Klimaanlagen in den Schlafzimmern und Fussbodenheizung in den Bädern, die über die Photovoltaikanlage auf unserem Privathaus gepseist werden. Derzeit werden Fliesen an die Wände und auch auf den Boden gelegt. Dann können wir Fenster und neue Türen bestellen und die neue Küche installieren. Immerhin machen nicht alle Betriebe im August ihren Laden zu. Wir raufen uns zwischendurch die Haare gemeinsam aus, wie die Gestaltungsmöglichkeiten aussehen und wo wir die chicen Sachen bestellen können. Da sind wir auf den Kanaren leider extrem limitiert, denn durch das eigenen Mehrwertsteuersystem, fungieren wir als Drittland und selbst Amazon und angeschlossene Firmen verweigern die Lieferung an die Kanaren, weil zu komplex und mit Zöllen belastet. Das Drama ist noch schlimmer seit der Coronazeit und der Schliessung kleinerer Spediteure auf La Palma. Aber es gibt ja liebe Gäste, die uns mit extra Gepäck unterstützen, dafür extra Drücka auf diesem Weg!

Gute News gibt es bezüglich der Zuwegung von der Echedey zur Auffahrt Luna Baila, die ist nun asfaltiert! Es ist ein Traum!! Es wurden auch gleich Leerrohre für Glasfaserkabel gelegt, Licht und Wasser. Die bleiben vermutlich auch so, wenn wir uns nicht wieder kümmern. Erste Versuche, des Glasfasers habhaft zu werden, sind bereits gescheitert. Die Kabelverlegung an alle Unterkünfte erfordert erneuten Aufriss des Asfalts und ist von uns selbst zu organisieren. Die Jungs von der Telefonica zuckten nur mit den Achseln und warten auf den Anschluss direkt ins Haus.  Wir schauen, was der Bauunternehmer noch an Kapazitäten für uns übrig hat. Er spricht nicht viel, haut selbst ordentlich mit ran und wir werden sehen, was noch geht vor der Wintersaison.

Was gibt es Neues im Gastrobereich auf La Palma:

In El Remo hat wieder das Restaurante 7 Islas den Betrieb aufgenommen. Wir mussten gleich mal dort futtern gehen und können es nur weiterempfehlen! Die Stimmung am Meer ist schön, das Futter wie immer leckeeer!

Angeblich tut sich auch was in Las Manchas, die Bodegon Tamaca und auch das Secadero spielen mit dem Gedanken, sich wieder den Gästen zu widmen. Alles hat natürlich auch mit der Geldzuwendung des Staates zu tun. Sollte diese nicht mehr fliessen, ändert sich offensichtlich die Strategie der Unternehmer. Las Manchas könnte es ganz gut gebrauchen, etwas Leben zu bekommen.

Und sonst:

Und nun haben wir den alten Mini dem Kind geschenkt, das in Heidelberg neu beruflich startet und das alte Cabrio in der nächsten Woche mit den Freundinnen auf den See- und Landweg mitnehmen wird. Die Alten fahren zwei Autos mit Verbrennermotor, die noch ein bisschen herhalten müssen, bevor die gegen E-Autos ausgewechselt werden können. Eine Wallbox können wir noch draufhauen auf die Photovoltaikanlage. Nun hat der Polo schlapp gemacht und wurde per Abschleppwagen vom Gassigehen aus dem Wald in die Werkstatt gebracht. Demächst dann die Zementeinkäufe per Radl nach Hause:)

Wir schicken Euch Sonne, es wird nun sehr heiß einige Tage auf den Kanaren und wir wünschen Euch, dass es aufhört zu regnen! Meldet Euch, wenn Ihr Lust auf La Palma verspürt, es gibt trotz weniger Direktflüge noch immer brauchbare Verbindungen!

Und auch: Am 19.09.2023, zwei Jahre nach der Vulkaneruption auf La Palma, plant Arte, eine Doku zu versenden, was wir nun so anstellen auf der Insel mit unserem neuen Leben. Die Dame in Charge heisst Diana Deutschle und hat uns ein wenig begleitet!

 

Herzlichst, mit vielen Drückern, Jesper & Verena